Interkulturelle Kommunikationsfähigkeiten sind am Arbeitsplatz unerlässlich. Sie wird sogar noch wichtiger, wenn es um Fernarbeit geht. Dieser Artikel enthält Tipps und Erklärungen und geht auf die Hindernisse ein, die der interkulturellen Kommunikation im Wege stehen.
Das moderne Arbeitsumfeld hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Die Weltbevölkerung ist mobiler denn je, das Internet hat es den Unternehmen ermöglicht, Länder und Kontinente nahtlos zu überqueren, und die Zunahme von Remote Work bedeutet, dass die Arbeitskräfte nicht mehr durch den geografischen Standort eingeschränkt sind. Diese Veränderungen führen dazu, dass der heutige Arbeitsplatz eine wunderbare vielfältige Mischung von Menschen aufweist, mit Mitarbeitern aus vielen verschiedenen Kulturen und mit unterschiedlichem Hintergrund, die nebeneinander arbeiten.
Dies ist zweifellos eine positive Entwicklung, die die Arbeit bereichert und die Interkulturalität widerspiegelt, in der wir leben. Sie bringt aber auch Herausforderungen mit sich, die es zu bewältigen gilt, um sicherzustellen, dass der Arbeitsplatz ein integratives und unterstützendes Umfeld ist. Unterschiedliche Kulturen können unterschiedliche Normen haben, und die Bedeutung der Körpersprache kann sich von einer Kultur zur anderen stark unterscheiden. Diese und weitere Faktoren können zu Missverständnissen führen, die wiederum Unbehagen und Stress bei den Mitarbeiter:innen auslösen können. Aus diesem Grund ist eine effektive interkulturelle Kommunikation wichtiger denn je. Im Folgenden werden wir erläutern, wie Du in diesem Bereich Best-Practice erreichen kannst und warum dies so wichtig ist.
Was ist interkulturelle Kommunikation?
Wenn Kommunikation über verschiedene kulturelle und soziale Gruppen hinweg stattfindet, handelt es sich im Wesentlichen um interkulturelle Kommunikation (engl. intercultural communication). Sie umfasst die Kommunikation zwischen Menschen mit unterschiedlichen religiösen, ethnischen, bildungsmäßigen und sozialen Hintergründen. Diese Art von Kommunikation kommt in interkulturellen Situationen zum tragen.
Die Kommunikationsstile können von Kultur zu Kultur sehr unterschiedlich sein. In einigen Kulturen ist der Arbeitsplatz formeller, und Manager:innen oder Chef:innen werden immer gesiezt angesprochen, während es in anderen Kulturen viel informeller zugeht und sich die Mitarbeiter:innen aller Ebenen mit dem Vornamen anreden. Auch die Bedeutung der Mimik kann von Kultur zu Kultur variieren, und manche Kulturen gelten als ausdrucksstärker als andere.
Die Berücksichtigung dieser kulturellen Unterschiede und die Nutzung dieses Wissens zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten und des Verständnisses zwischen den Kulturen ist der Schlüssel zu einer guten interkulturellen Kommunikation. Hierbei sind immer die Kulturstandards zu berücksichtigen.
Welche Bedeutung hat die interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz?
Ein wichtiger Faktor, der die interkulturelle Kommunikation in den Mittelpunkt des Interesses der Unternehmen gerückt hat, ist die Zunahme von Remote Work. Unternehmen können jetzt von überall auf der Welt aus einstellen und Talente unabhängig von ihrem geografischen Standort anwerben. Unsere globalisierte Wirtschaft bedeutet auch, dass es noch nie so viele Möglichkeiten für Menschen gab, in verschiedenen Ländern und Kulturen zu arbeiten. Diese Faktoren führen natürlich dazu, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammenarbeiten, und das rückt die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation in den Mittelpunkt.
Eine gute interkulturelle Kommunikation ist entscheidend, um potenziellen Konflikten am Arbeitsplatz vorzubeugen und sie zu lösen. Sie ist das ideale Instrument, um kulturelle Barrieren abzubauen und ein Bewusstsein für unterschiedliche kulturelle Normen zu entwickeln. Ein stetiges interkulturelles Lernen ist der Schlüssel.
Für Unternehmen mit einer vielfältigen Belegschaft ergeben sich daraus große Vorteile. Wenn in einem Unternehmen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund arbeiten, kann eine Vielzahl von Perspektiven eingebracht werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Offenheit für unterschiedliche Standpunkte die Innovationskraft von Unternehmen steigert.
Eine effektive interkulturelle Kommunikation fördert das Gefühl der Integration am Arbeitsplatz, was wiederum dazu beiträgt, die Mitarbeiterbindung in erster Linie zu erhöhen und Fehlinterpretationen zu verringern. Menschen, die sich einbezogen und wertgeschätzt fühlen, suchen viel seltener einen anderen Arbeitsplatz und lassen sich sogar seltener krankschreiben. Eine gute interkulturelle Kommunikation ist auch auf jeder Ebene der Unternehmensstruktur von entscheidender Bedeutung. Es hat sich gezeigt, dass Unternehmen mit einem geschlechtsspezifisch gemischten Managementteam auf der obersten Ebene wesentlich besser abschneiden als Unternehmen mit einer geringeren Vielfalt.
Damit ein Unternehmen auf globaler Ebene erfolgreich sein kann und damit Teamleiter und Manager das Beste aus ihren Mitarbeitern herausholen können, muss die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation verstanden und umgesetzt werden um Transkulturalität zu fördern.
Interkulturelle Kompetenzen im Rahmen des Studiums erwerben
Neben der Sprachkompetenz wird im Studium immer mehr Wert auf Soft Skills gelegt, die man über die Studieninhalte hinaus erwerben kann. Im Hinblick auf die Thematik der interkulturellen Kompetenz, empfiehlt die Studienberatung beim Masterstudium einen Auslandsaufenthalt, da man so nicht nur die Sprache besser kennenlernt, sondern auch die Kulturdimensionen.
Nicht nur bei sprachwissenschafltichen Studiengängen, sondern auch beim Masterstudiengang Kulturwissenschaft beispielsweise, sollen die Studierenden interkulturelle Kompetenzen erwerben, die sie bei der Arbeit in internationalem Umfeld gut gebrauchen können. Die Ludwig-Maximilians-Universität München hat eigens einen Studiengang für interkulturelle Kommunikation, die theoretische Inhalte sowie Praxisfelder abdeckt. Auch die Universität des Saarlandes bietet eine Master im Bereich Interkulturelle Kommunikation an. Die eigens dafür angelegten Studiengänge zeigen, wie wichtig das Thema in jeder international agierenden Firma heute ist.
Theoretische Hintergründe
Es gibt eine Vielzahl an Kommunikationstheoretischen Ansätzen, die für die Erklärung der interkulturellen Kompetenz herangezogen werden können. Schulz von Thun hat das Kommunikationsquadrat geschaffen, was besagt, dass man, wenn man als Mensch eine Nachricht von sich gibt, diese auf vierfache Weise wirksam ist:
- Mit der Sachinformation gebe ich preis, worüber ich informiere.
- Mit der Selbstkundgabe gebe ich etwas von mir als Sender:in der Nachricht zu erkennen.
- Mit dem Beziehungshinweis gebe ich eine Information darüber, was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe.
- Mit dem Appell gebe ich an, was ich mit meiner Botschaft erreichen möchte.
Jede Äußerung enthält, ob gewollt oder ungwollt, mündlich oder schriftlich, Informationen über die Werte, Gefühle, Eigenarten und Bedürfnisse des/der Sender:in. Diese können kulturell geprägt sein und bei dem/der Empfänger:in, die womöglich nicht den selben kulturellen Hintergrund teilt auf Unverständnis stoßen. Gerade deshalb ist es so wichtig, die Sensibilität und das Verständnis für diese Thematik zu schärfen. Durch Akkulturation können Elemente einer fremden Kultur in Einzelheiten übernommen werden. Dies kann einen Schritt auf die andere Kultur zu sein und das gemeinsame Verständnis stärken.
Welche Tipps gibt es zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten?
Nachdem Du nun die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation verstanden hast, solltest Du dir überlegen, wie du deine eigenen Kommunikationsfähigkeiten, die deines Teams und die deiner gesamten Organisation verbessern kannst.
- Sei aufgeschlossen und flexibel: Ein Problem, zu dem viele von uns neigen, ist der Gedanke, dass die Art und Weise, wie wir Dinge tun, die richtige ist, und dass jede andere Art und Weise, Dinge zu tun, falsch ist. Dies kann sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene geschehen. Was uns oft nicht bewusst ist, ist, dass diese Art, Dinge zu tun, oft kulturell bedingt oder sogar spezifisch für unseren persönlichen Hintergrund ist - es gibt tatsächlich mehrere Arten, Dinge zu tun. Anstatt davon auszugehen, dass die Art und Weise, wie die Dinge getan werden, die einzige ist, solltest Du offen für andere Ideen und Perspektiven sein.
Dieser umfassendere Ansatz kann zu neuen Erkenntnissen führen und uns helfen zu verstehen, dass es tatsächlich mehrere Möglichkeiten gibt, Dinge zu tun, und dass die bisherigen Methoden sogar kulturelle Unterschiede nicht berücksichtigt haben.
Aufgeschlossenheit geht Hand in Hand mit Flexibilität. Sei nicht starr auf deine Gewohnheiten fixiert, und wenn Du feststellst, dass die Berücksichtigung anderer Perspektiven die Art und Weise, wie deine Organisation Dinge tut und Entscheidungen trifft, verändert, dann solltest Du dich darauf einlassen. - Fördere das Verständnis für Vielfalt: An einem bestimmten Arbeitsplatz ist es fast sicher, dass eine Kultur am weitesten verbreitet ist. Dies ist meist auf den Standort des Büros oder den Herkunftsort des Unternehmens zurückzuführen. Missverständnisse und Differenzen können entstehen, wenn diese dominante Kultur kein Verständnis für die Vielfalt der Kulturen innerhalb einer Organisation hat. Jeder in einem Unternehmen sollte dazu ermutigt werden, sich über verschiedene Kulturen zu informieren und zu verstehen, wie sich Werte und Überzeugungen zwischen ihnen unterscheiden können. Dazu kann es gehören, über andere Kulturen zu lesen, um unterschiedliche soziale Normen, Lebensweisen und die Geschichte zu verstehen.
Dieses Verständnis kann dann auf den Umgang mit Mitarbeiter:innen und Kund:innen übertragen werden. Etwas so Einfaches wie das Wissen, wie man Menschen aus anderen Kulturkreisen korrekt begrüßt, kann erheblich zu einer besseren interkulturellen Kommunikation beitragen. Wenn Du weißt, wann Du dich verbeugen und wann Du jemandem die Hand schütteln musst, zeigst Du damit, dass Du andere kulturelle Normen wirklich zu schätzen weißt.
Einzelpersonen und Unternehmen können auch große Fortschritte machen, indem sie kulturell bedeutsame Daten kennen und beachten. Wir sind oft sehr gut darin, die wichtigen Daten in unserem eigenen kulturellen Kalender zu kennen, und wir sollten dies auch auf andere Kulturen am Arbeitsplatz übertragen. - Ermutige zu persönlichen Begegnungen: Die Lektüre und das Selbststudium über andere Kulturen ist für dich und dein Team wichtig und der beste Ausgangspunkt, aber noch besser ist die direkte Interaktion unter vier Augen. Wenn Mitarbeiter:innen direkt miteinander kommunizieren, ist es viel einfacher, die Feinheiten der jeweils anderen Kultur zu erklären. Wenn man neugierig ist und Fragen stellt, werden diese Gespräche sinnvoll und interessant.
Diese Art der offenen Kommunikation und persönlichen Interaktion ist auch ein unschätzbares Mittel, damit sich die Mitarbeiter:innen untereinander wohl fühlen. Wenn jemand neu in einem Unternehmen ist und einen anderen kulturellen Hintergrund hat, kann er sich ängstlich fühlen und unsicher sein, wie und wann er mit anderen kommunizieren soll. Indem man die Mitarbeiter:innen ermutigt, miteinander zu kommunizieren, können sich die neuen Mitarbeiter:innen besser einleben.
Wie bei vielen Verhaltensweisen in einem Unternehmen ist es wichtig, dass die Spitze mit gutem Beispiel vorangeht und die anderen ihr folgen. Teamleiter:innen, Manager:innen und leitende Angestellte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie sich bemühen, diese Art des Austauschs mit anderen so oft wie möglich zu pflegen. - Einführungskurse anbieten: Auf organisatorischer Ebene sind Initiativen wie Einführungskurse für neue Mitarbeiter:innen ideale Gelegenheiten, um die Richtlinien und die Kultur eines Unternehmens von Anfang an zu vermitteln. Wenn deine Unternehmenskultur eher formelle Interaktionen zwischen Manager:innen und Mitarbeiter:innen vorsieht, kann dies zu diesem Zeitpunkt vermittelt werden.
Für Mitarbeiter:innen, die an einem neuen Arbeitsplatz und in einer neuen Kultur arbeiten, ist dies von großem Nutzen. Sie müssen sich nicht erst zurechtfinden und machen möglicherweise Fehler, sondern können von Anfang an informiert werden. Außerdem bietet es den Neuankömmlingen ein Forum für den Austausch von Informationen über ihren eigenen kulturellen Hintergrund.
Wie wirkt sich die interkulturelle Kommunikation auf die Vielfalt am Arbeitsplatz aus?
Wenn ein Unternehmen interkulturelle Kommunikationspraktiken anwendet, wird die Vielfalt am Arbeitsplatz gefördert und erhält die Möglichkeit, sich zu entfalten. Teammitglieder mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und unterschiedlichen kulturellen Werten fühlen sich einbezogen und verstanden und haben das Gefühl, dass ihre Ansichten berücksichtigt werden.
Eine größere kulturelle Vielfalt am Arbeitsplatz hat nachweislich eine Reihe von Vorteilen, wie z. B. eine geringere Mitarbeiterfluktuation und eine Steigerung von Produktivität und Innovation. Diese Vorteile können nur realisiert werden, wenn der interkulturellen Kommunikation Priorität eingeräumt wird. Wenn es an kulturellem Bewusstsein mangelt, kann es zu Missverständnissen kommen, und die Mitarbeiter:innen können sich sogar entfremdet und ausgeschlossen fühlen, und keine Gruppe von Menschen sollte sich am Arbeitsplatz so fühlen.
Das Einstellen und Pflegen einer kulturell vielfältigen Belegschaft sollte das Ziel aller Unternehmen sein. Es ist einfach in jeder Hinsicht besser für das Geschäft und ein Schlüsselfaktor zur Steigerung des Wohlbefindens der Mitarbeiter. Der Fokus auf interkulturelle Kommunikation ist für jeden Schritt auf diesem Weg wichtig.
Was sind die häufigsten Hindernisse für interkulturelle Kommunikation?
Gute interkulturelle Kompetenz läuft nicht von selbst und erfordert immer ein gewisses Maß an Arbeit. Es gibt jedoch einige häufige Hindernisse, auf die du an den meisten modernen Arbeitsplätzen stoßen wirst.
Die COVID-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren einen großen Einfluss auf mehr oder weniger jeden einzelnen Aspekt unseres Lebens ausgeübt, und so sollte es nicht überraschend sein, dass dies auch Auswirkungen auf die interkulturelle Kommunikation hat. Zwar gibt es Ähnlichkeiten in der Art und Weise, wie die verschiedenen Kulturen mit der Pandemie umgegangen sind, aber es gibt auch Unterschiede. So ist das Tragen von Masken in vielen Kulturen seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des täglichen Lebens, während es in anderen Kulturen als neu und neuartig angesehen wird.
In den verschiedenen Kulturen gibt es auch ein unterschiedliches Maß an staatlichem Engagement bei der Bewältigung der Pandemie, wobei die verschiedenen Staatsoberhäupter der Welt mit gutem Beispiel vorangehen, was oft im Widerspruch zueinander stehen kann. Selbst innerhalb der einzelnen Kulturen kann die Einstellung der Menschen zur Pandemie sehr unterschiedlich sein. Dies stellt sowohl eine große Herausforderung als auch eine Gelegenheit dar, gute interkulturelle Kommunikation zu praktizieren. Sich die Zeit zu nehmen, die Perspektive anderer Gruppen zu verstehen und Wege zu finden, um effektiv über dieses Thema zu kommunizieren, ist ein idealer Rahmen für die Entwicklung besserer Kommunikationsfähigkeiten.
Eine weitere potenzielle Schwierigkeit bei der interkulturellen Kommunikation sind die Unterschiede in der nonverbalen Kommunikation zwischen den Kulturen. Für einige Kulturen ist die nonverbale Kommunikation ein Schlüsselinstrument für eine effektive Kommunikation, während in anderen Kulturen nonverbale Hinweise auf ein Minimum beschränkt sind. Auch wenn es bestimmte Teile der nonverbalen Kommunikation gibt, die universell sind, wie z. B. das Lächeln, wenn man glücklich ist, können einige nonverbale Gesten in verschiedenen Kulturen unterschiedliche Bedeutungen haben. Es ist wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um die Unterschiede zu verstehen. Gerade wenn man Remote mit anderen Kulturen zusammenarbeitet, kann dieser Punkt schnell verloren gehen, weshalb Vorsicht geboten ist. Mache von Zeit zu Zeit lieber ein Zoom Meeting, als wichtige Angelegenheiten nur schriftlich zu regeln.
Mitarbeiter:innen, die in einer anderen Kultur arbeiten als ihrer eigenen, können sogar einen Kulturschock erleiden und sich nur schwer an die neuen kulturellen Normen gewöhnen, in denen sie arbeiten. Jemand, der es gewohnt war, seinen Chef zu siezen, findet es vielleicht sehr seltsam, den Vorgesetzten informell mit dem Vornamen anzusprechen. Mit der Zeit wird der Kulturschock abklingen, aber zu Beginn kann er für Neueinsteiger:innen sehr störend sein, und Unternehmen sollten sich dieses Risikos bewusst sein.
Die Zunahme von Remote Work hat dazu geführt, dass die Belegschaften vielfältiger sind als je zuvor, doch dies kann auch Herausforderungen für die Kommunikation mit sich bringen. Wenn die Mitarbeiter:innen in einem physischen Büro sitzen, gibt es mehr Möglichkeiten, direkt miteinander zu kommunizieren und die Normen der jeweils anderen Kultur kennenzulernen. Wenn die Kommunikation größtenteils über geplante Sitzungen, E-Mails und Nachrichtendienste erfolgt, kann es schwieriger sein, das notwendige Gefühl der Einbeziehung zu fördern. Es ist jedoch keineswegs unmöglich, und mit der richtigen Sorgfalt und Aufmerksamkeit kann eine gute interkulturelle Kommunikation erreicht werden, unabhängig davon, über welches Medium sie stattfindet.
Fazit
In dem Beitrag zum Thema interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz wurden verschiedene Aspekte beleuchtet, die bei der Zusammenarbeit mit Kolleg:innen im interkulturellen Kontext relevant sind. Dabei wurde deutlich, dass interkulturelle Kommunikation eine Schlüsselkompetenz ist, die in der heutigen globalisierten Arbeitswelt immer wichtiger wird und Menschen verschiedener Herkunft zusammen bringt.
Ein wichtiger Faktor ist dabei das Verständnis für kulturelle Unterschiede und die Sensibilität im Umgang mit diesen Unterschieden. Stereotypen sollten tunlichst vermieden werden. Es ist wichtig, auf die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen der Mitarbeiter:innen einzugehen. Hierbei können auch kulturelle Unterschiede in Bezug auf die Kommunikation, die Arbeitsweise und die Hierarchie berücksichtigt werden.
Auch der Einsatz von Technologie kann bei der interkulturellen Kommunikation am Arbeitsplatz helfen, indem zum Beispiel Videokonferenzen genutzt werden, um persönliche Gespräche zu führen und eine bessere Verbindung zwischen den Mitarbeiter:innen herzustellen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass interkulturelle Kommunikation am Arbeitsplatz eine Herausforderung darstellt, aber auch eine Chance bietet, von den verschiedenen kulturellen Hintergründen zu lernen und so eine bessere Zusammenarbeit zu erreichen. Indem man sich mit den kulturellen Unterschieden auseinandersetzt, kann man auch die eigene interkulturelle Kompetenz stärken und somit einen wertvollen Beitrag zum Erfolg des Teams leisten.
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