Mitarbeiterengagement ist eine harte Nuss – vor allem angesichts der Tatsache, dass es von Unternehmen zu Unternehmen und von Person zu Person variieren kann. Dennoch gibt es einige wichtige Faktoren, die bei jeder Strategie zur Mitarbeiterbindung berücksichtigt werden sollten.
Arten von Mitarbeiterengagement
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mitarbeiterengagement zu definieren und zu messen. Du kannst mehr darüber erfahren, was Mitarbeiterengagement bedeutet, sowie über die Messung des Mitarbeiterengagements in diesem Artikel.
Es besteht allgemein Einigkeit darüber, dass es keine einheitliche Strategie für die Steigerung des Mitarbeiterengagements gibt, die allen gerecht wird. Initiativen, die in einer Organisation zu engagierteren Mitarbeiter:innen führen, können in einer anderen scheitern. Es hängt alles von der Unternehmenskultur ab und davon, wie sehr jede:r Einzelne bestimmte Arbeitsweisen schätzt. Während der/die eine beispielsweise Flexibilität bevorzugt, hält ein anderer lieber an einer Routine fest. Während für die einen Autonomie sehr wichtig ist, können andere besser mit detaillierten Anweisungen arbeiten.
Auch wenn es keine allgemeingültigen Richtlinien gibt, werden wir im Folgenden einige bewährte Verfahren zur Mitarbeiterbindung vorstellen, die die Produktivität der Belegschaft und die Mitarbeiterbindung verbessern können. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Beziehungen, die das Engagement beeinflussen.
Beziehungen zwischen Mitarbeiter:innen
Einer der wichtigsten Faktoren für das Mitarbeiterengagement ist die Art und Weise, wie die Mitarbeiter:innen miteinander arbeiten. Die Zusammenarbeit ist entscheidend. Wenn Mitarbeiter:innen eine starke Verbindung zu ihren Kollegen spüren, sind sie motivierter und erzielen häufig bessere Ergebnisse.
Mitarbeiter:innen mit einer positiven Einstellung verbessern oft auch die Stimmung ihrer Kollegen. Eine negative Einstellung hat jedoch oft den gegenteiligen Effekt. Wenn etwas nicht so läuft, wie es geplant war, solltest Du dir überlegen, wie die Mitarbeiter:innen ihre Erfahrungen weitergeben und darauf aufbauen können – und so das Negative in etwas Positives verwandeln.
Auch wenn es schwierig ist, die Beziehungen zwischen den Mitarbeiter:innen direkt zu beeinflussen, kannst Du durch verschiedene Initiativen eine kollaborative und positive Arbeitsplatzkultur fördern. Versuche zum Beispiel, Besprechungsformate einzuführen, die Mitarbeiter:innen aus verschiedenen Teams zusammenbringen. Sorge dafür, dass Teamleiter:innen als Vorbilder für Deine Mitarbeiter fungieren. Und stelle sicher, dass neue Mitarbeiter:innen gut zur Unternehmenskultur passen.
Beziehungen zwischen Mitarbeiter:innen und Führungskräften
Vorgesetzte sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Eine Politik der offenen Tür und die Förderung einer Unternehmenskultur, in der die Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass sie sich mit Fragen und ehrlichem Feedback an ihre Vorgesetzten wenden können, sind wichtige Faktoren für die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter:innen. Das Feedback der Mitarbeiter:innen kann nicht nur äußerst wertvoll für ein Unternehmen sein, sondern auch dazu führen, dass sich die Mitarbeiter:innen mehr wertgeschätzt und engagiert fühlen.
In einem ersten Schritt sollten sich die Führungskräfte mehr Zeit nehmen, um den Mitarbeiter:innen zuzuhören und ihre Bedenken zu verstehen. Dann können sie die Ursachen für das mangelnde Engagement der Mitarbeiter:innen ermitteln und an Möglichkeiten arbeiten, diese zu beseitigen. Mehr dazu später in diesem Artikel.
Feedback sollte immer ehrlich sein. Wenn Du negatives Feedback gibst, ist es wichtig, das Thema vorsichtig anzugehen und immer konstruktiv zu sein. Gleichzeitig solltest Du deinen Mitarbeiter:innen Bestätigung geben, wenn sie gute Leistungen erbringen, und ihre harte Arbeit anerkennen.
Beziehungen zwischen Mitarbeiter:innen und dem Unternehmen
Um eine positive und dauerhafte Beziehung zwischen Mitarbeiter:innen und Unternehmen zu schaffen, solltest Du neuen Mitarbeiter:innen während des Onboardings die Mission deines Unternehmens näher bringen. Alle Mitarbeiter:innen sollten sich mit den Grundwerten deines Unternehmens identifizieren können – dies wird dazu beitragen, dass sie sich langfristig engagieren.
Unternehmen sollten auch die berufliche Entwicklung sowohl am Arbeitsplatz als auch außerhalb des Arbeitsplatzes fördern. Das Angebot, relevante Schulungen zu bezuschussen, kann ein großer Anreiz für die Mitarbeiter:innen sein, neue Fähigkeiten zu erlernen. Das stärkt ihre Bindung zum Unternehmen. Ein klarer Karrierepfad gibt den Mitarbeiter:innen auch ein stärkeres Gefühl von Ziel und Richtung.
Die Akzeptanz von Veränderungen kann das Engagement der Mitarbeiter:innen erhöhen. Scheue dich nicht, neue Dinge in deinem Unternehmen auszuprobieren – und lasse deine Mitarbeiter:innen bei neuen Initiativen mitreden. Manchmal werden sie erfolgreich sein, manchmal nicht, aber man weiß nie, was am besten funktioniert, bis man es ausprobiert hat! Initiativen zur Mitarbeiterbindung sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, aber sie haben alle das gleiche Ziel: engagierte und zufriedene Mitarbeiter:innen.
Top 4 Einflüsse auf das Mitarbeiterengagement
Diese konkreten Maßnahmen können helfen, die Mitarbeitermotivation nachhaltig zu steigern, das Betriebsklima zu verbessern und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
1. Strategie und Unternehmenswerte
Das Gefühl, einem Sinn nachzugehen, ist ein äußerst wichtiger Motivator für die Menschen. Innerhalb eines Unternehmens sollten die Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit sinnvoll ist und die Werte der Organisation auch von ihnen vertreten werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung
Die Strategie und die Grundwerte eines Unternehmens sollten so klar sein, dass die Mitarbeiter:innen sie nicht nur verstehen, sondern sich auch von ihnen angetrieben fühlen. Die interne Kommunikation sollte die Unternehmenswerte regelmäßig vermitteln und bekräftigen, damit alle Mitarbeiter:innen wissen, was sie anstreben. Auf diese Weise wird eine stärkere emotionale Bindung zwischen den Mitarbeiter:innen und dem Unternehmen geschaffen, was das Engagement der Mitarbeiter:innen erhöht.
Natürlich müssen die Unternehmen sicherstellen, dass sie ihre eigenen Werte auch tatsächlich leben. Wenn ein Unternehmen ehrlich und transparent mit seinen Werten umgeht, kann es seine Mitarbeiter:innen auf eine Weise einbinden, die die Produktivität steigert und die Fluktuation verringert.
2. Manager:innen und Teamleiter:innen
Vorgesetzte tragen eine große Verantwortung für das Engagement ihrer Mitarbeiter:innen. Die Teamleiter:innen müssen über die nötigen Führungsqualitäten verfügen, um die Mitarbeiter:innen zu motivieren und sie bei der Stange zu halten.
Gleichzeitig müssen die Führungskräfte fair und einfühlsam sein. Mitarbeiterengagement bedeutet nicht stundenlange unbezahlte Überstunden, Präsentismus oder eine Belegschaft, die sich nicht traut, Kritik zu äußern. Im Gegenteil: Wenn Mitarbeiter:innen überlastet sind oder das Gefühl haben, dass ihr Feedback unerwünscht ist oder ignoriert wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich nicht engagieren. Stattdessen sollten Manager:innen ihre Mitarbeiter:innen ermutigen, ihre Bedenken zu äußern, und ihnen die Möglichkeit geben, bezahlte Freistellung zu nehmen, wenn sie sie brauchen. Die Teammitglieder werden sich dafür revanchieren, indem sie bei ihrer täglichen Arbeit die Extrameile gehen und hilfreiche Vorschläge machen.
Der Einfluss des/der Teamleiter:in als Vorbild für das Team sollte nicht unterschätzt werden. Wenn Mitarbeiter:innen sehen, dass ihr:e Vorgesetzte:r desinteressiert wirkt oder häufig andere für Fehler verantwortlich macht, wird sich diese negative Einstellung wahrscheinlich verbreiten. Wenn ein:e Teamleiter:in jedoch mit gutem Beispiel vorangeht, indem er/sie beispielsweise Kolleg:innen mit Respekt behandelt und Verantwortung übernimmt, werden andere wahrscheinlich seinem/ihrem Beispiel folgen.
Führungskräfte sollten in engem Kontakt mit ihren Teammitgliedern bleiben, um die Stimmung im Team einschätzen und mögliche Probleme frühzeitig erkennen zu können. Regelmäßige Besprechungen und Einzelgespräche können ihnen helfen, das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter:innen zu verstehen. Dann können sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um den/die Einzelne:n zu unterstützen oder Verbesserungsvorschläge an die höhere Führungsebene weiterzuleiten. Mitarbeiter-Feedback ist zudem wichtig für die Mitarbeiter:innen selbst, um ihre aktuelle Leistung besser einzuschätzen und zu überprüfen, in welchen Bereichen sie vielleicht noch mehr nachlegen müssen.
Und nicht zuletzt sollten Führungskräfte die Werte Deines Unternehmens vorleben. Auf diese Weise verbreiten sie diese Werte im gesamten Unternehmen und stärken die Unternehmenskultur.
3. Employee Experience und Mitarbeiterzufriedenheit
Die Employee Experience umfasst alles, was ein:e Mitarbeiter:in von seinem ersten Kontakt mit einem Unternehmen bis zu seinem letzten Tag erlebt. Es ist ein sehr wichtiger Faktor für das Mitarbeiterengagement und umfasst alles, von der Arbeitgebermarke bis zur Büroeinrichtung.
Zunächst einmal musst Du den Bewerber:innen ein gutes Erlebnis bieten. Das bedeutet, dass Du Bewerber:innen schnell antwortest, die Erwartungen an Vorstellungsgespräche klar formulierst und faire und konstruktive Beurteilungen der Bewerber:innen abgibst. Dies kann den Unterschied ausmachen, ob Du den/die ideale:n Kandidat:in einstellen oder einem Konkurrent:in den Vortritt lässt.
Die Mitarbeitererfahrung setzt sich beim Onboarding fort, wo Du Software einsetzen kannst, um Prozesse zu organisieren und zu automatisieren. Wenn Du neuen Mitarbeiter:innen den besten Start in ihre Zeit in deinem Unternehmen ermöglichst, kannst Du die Mitarbeiterbindung und das Mitarbeiterengagement erheblich verbessern.
Im weiteren Verlauf trägt auch die ordnungsgemäße Verabschiedung von Mitarbeiter:innen, die das Unternehmen verlassen wollen, zur Mitarbeiterbindung bei. Es ist wichtig, professionell zu bleiben und sich in gutem Einvernehmen zu trennen. Warum sollte man es riskieren, eine großartige Mitarbeitererfahrung ganz zum Schluss zu ruinieren? Wenn Du deinen Mitarbeiter:innen Wertschätzung entgegenbringst und ihnen einen schönen Abschied bereitest, kann dies zu positiveren Arbeitgeberbewertungen und Mundropaganda führen – und dir möglicherweise helfen, das nächste Toptalent zu finden. Eine positive Mitarbeitererfahrung führt zu eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und damit wieder zu einem höheren Employee Engagement. Das gesteigerte Engagement der Mitarbeiter:innen führt im nächsten Schritt dazu, dass ein Mehrwert für das Unternehmen generiert wird, da Fehlzeiten weniger werden, die Fluktuationsrate schrumpft und motivierte Mitarbeiter:innen mehr Leistung bringen.
4. Die Mitarbeiter:innen selbst
Deine Mitarbeiter:innen sind der direkteste Impulsgeber für Engagement. Wenn Du einfach auf ihre Vorschläge und ihr Feedback hörst, erhältst Du einen direkten Einblick in das, was gut funktioniert und was verbessert werden muss. Doch nicht allen Mitarbeiter:innen fällt es leicht, ihr Feedback mit ihren/ihrer Vorgesetzten zu teilen – es liegt an dir, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie sich ermutigt fühlen, über ihre Gefühle zu sprechen.
Die Personalabteilung kann als Vermittler:in fungieren – eine Vertrauensperson, die sowohl die Interessen der Mitarbeiter:innen als auch die des Unternehmens vertritt. Wenn die Personalabteilung erfolgreich in diese Rolle schlüpft, fühlen sich vielleicht mehr Mitarbeiter:innen wohl genug, um aus sich herauszugehen und ihre Meinung zu sagen.
Eine weitere Möglichkeit, wertvolles Feedback von den Mitarbeiter:innen zu erhalten, sind anonyme Fragebögen, wie z. B. Umfragen zum Mitarbeiterengagement oder Pulsumfragen. Wenn Du solche Umfragen in regelmäßigen Abständen verschickst, kannst Du das Engagement der Mitarbeiter:innen messen und sehen, wie es sich im Laufe der Zeit entwickelt.
7 Schritte zur Verbesserung des Mitarbeiterengagements
1. Schaffe eine starke Arbeitgebermarke
Wenn Menschen auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz sind, gibt es viele Überlegungen, die ihre Entscheidung beeinflussen. Das Employer Branding trägt dazu bei, ein positives Bild deines Unternehmens zu vermitteln und Talente anzuziehen. Ziel sollte es sein, die drei wichtigsten Fragen zu beantworten, die Bewerber:innen haben könnten, noch bevor sie Kontakt aufnehmen: Was kannst Du deinen Bewerber:innen bieten, wie sieht die Arbeit in deinem Unternehmen aus, und warum bist Du ein:e bessere:r Arbeitgeber:in als andere? Die Antworten auf diese Fragen liefern dir den Input, den Du brauchst, um ein Employee Value Proposition zu erstellen.
Eine starke Arbeitgebermarke hilft dir dabei, Mitarbeiter:innen zu gewinnen, die kulturell gut zu deinem Unternehmen passen. Das bedeutet, dass sie sich von Anfang an engagieren werden.
Eine starke Marke erhöht nachweislich auch die Arbeitszufriedenheit, da sich die Mitarbeiter:innen besser mit ihrem Unternehmen identifizieren können. Dies führt zu einer höheren Produktivität am Arbeitsplatz.
2. Reibungslose Onboarding-Prozesse einrichten
Ein Arbeitsplatzwechsel ist ein wichtiges Ereignis im Leben eines Menschen. Die ersten Wochen in einem neuen Unternehmen sind eine aufregende Zeit, können aber für manche Menschen auch überwältigend sein. Ein gut strukturierter und ansprechender Onboarding-Prozess kann neuen Mitarbeiter:innen die Nervosität nehmen und ihnen die Eingewöhnung erleichtern.
Das Onboarding vermittelt den Mitarbeiter:innen nicht nur einen besseren ersten Eindruck von deinem Unternehmen, sondern hilft dir auch, in kürzester Zeit das Beste aus den Neuankömmlingen herauszuholen. Die ersten Monate sind eine Schlüsselphase im Lebenszyklus eines/einer Mitarbeiter:in, denn in dieser Zeit bilden sich die Mitarbeiter:innen eine Meinung über dein Unternehmen und beginnen, eine emotionale Bindung zu ihm aufzubauen.
Digitale Onboarding-Lösungen helfen Dir, wiederkehrende Onboarding-Prozesse zu automatisieren, damit Du keinen Schritt verpasst. Du kannst weiterhin Vorlagen für verschiedene Teams und Rollen konfigurieren, damit die Mitarbeiter:innen ein individuelles Erlebnis haben. Gleichzeitig sorgen regelmäßige persönliche Besprechungen mit neuen Mitarbeiter:innen für eine menschliche Note. Ermutige Neuankömmlinge, ihre Kolleg:innen kennenzulernen, und erwäge die Einführung eines Buddy-Systems, um das Engagement in einem frühen Stadium zu erhöhen.
3. Ermutige zu gegenseitiger Anerkennung
Regelmäßiges Feedback und Anerkennung sind nicht nur eine Aufgabe für Führungskräfte. Manchmal kommt das authentischste Feedback von Gleichaltrigen. Mitarbeiter:innen, die Anerkennung für ihre Arbeit erhalten, sind in der Regel zufriedener und engagierter.
Dein Anerkennungsprogramm für Mitarbeiter:innen muss nicht unbedingt eine klassische Auszeichnung für den/die "Mitarbeiter:in des Monats" beinhalten, sondern kann auch viel einfacher beginnen. Du kannst zum Beispiel einen Slack-Kanal einrichten, in dem die Mitarbeiter:innen einem/einer Kolleg:in, der/die ihnen geholfen hat, Lob aussprechen können. Oder Du kannst die Cheers-Funktion in flair nutzen, um Kolleg:innen eine Dankesnachricht zu schicken oder ein Video aufzunehmen, um deine Wertschätzung zu zeigen.
Und es ist nicht nur schön, eine Dankesnachricht zu erhalten. Wenn Du deine Mitarbeiter:innen ermutigst, sich einen Moment Zeit zu nehmen, um darüber nachzudenken, wie ein:e Kolleg:in sie unterstützt hat, kann das den Teamgeist verbessern und die Bindung zwischen den Mitarbeiter:innen stärken.
4. Führe ein Empfehlungsprogramm ein
Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind eine hervorragende Möglichkeit, das Netzwerk deiner besten Mitarbeiter:innen zu nutzen. Mitarbeiter:innen, die im Allgemeinen mit ihrer Arbeit zufrieden sind, ermutigen eher Freunde/Freundinnen und ehemalige Kolleg:innen, in dein Unternehmen einzusteigen. Dies kann deinem Rekrutierungsteam das Leben leichter machen und ein starker Hebel sein, um die besten Talente zu gewinnen.
Du kannst deine Mitarbeiter:innen ermutigen, deine Stellenausschreibungen in sozialen Netzwerken wie Linkedin zu teilen, um die Reichweite deiner Stellenanzeigen zu erhöhen. Ein schöner Anreiz für erfolgreiche Empfehlungen ist ein effektiver Weg, den Deal zu versüßen und führt zu einer höheren Empfehlungsrate.
Es gibt zwar keine Garantie dafür, dass die empfohlenen Kandidat:innen perfekt zu deinem Unternehmen passen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie es tun, ist größer. In der Regel empfehlen Menschen nur dann Stellen an Freunde/Freundinnen weiter, wenn sie sich sicher sind, dass ihren Freunden die Arbeitskultur gefallen wird. Und Mitarbeiter:innen, die bereits in einem anderen Unternehmen zusammengearbeitet haben, teilen wahrscheinlich einige Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale, was ihnen die Eingewöhnung erleichtern kann.
5. Biete reichlich Entwicklungsmöglichkeiten
Mitarbeiter:innen wollen ihre Fähigkeiten verbessern. Wenn Du deine Mitarbeiter:innen in diesem Bestreben unterstützt, profitieren alle Beteiligten. Die Bereitstellung eines Budgets für Fortbildungskurse und das Erlernen neuer Fähigkeiten ist nicht nur eine attraktive Vergünstigung für deine Mitarbeiter:innen, sondern erweitert auch die Fähigkeiten und das Wissen innerhalb deiner Organisation. Dies kann zu besseren Ergebnissen führen und die Besetzung freier Stellen erleichtern, da Du deine eigenen Mitarbeiter:innen schulen kannst, um in höhere Positionen aufzusteigen.
Du solltest klare Entwicklungspfade festlegen und diese den Mitarbeiter:innen teilen. Wenn Du deinen Mitarbeiter:innen zeigst, was sie tun müssen, um befördert zu werden oder eine Gehaltserhöhung zu erhalten, haben sie ein Ziel vor Augen und werden zu Leistung motiviert.
Manche Arbeitgeber:innen zögern, ihre Mitarbeiter:innen weiterzubilden, weil sie befürchten, dass sie zu einem anderen Unternehmen wechseln. Wenn Du jedoch die richtigen Fortbildungsmöglichkeiten mit einem klaren und fairen Karrierepfad kombinierst, gibt dies deinen Mitarbeiter:innen viel mehr Gründe zu bleiben, denn Weiterentwicklung spielt eine wichtige Rolle bei der Wahl des/der Arbeitgeber:in.
6. Fördere ein gesundes Arbeitsumfeld
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, engagierte Mitarbeiter:innen nicht mit überlasteten Mitarbeiter:innen zu verwechseln. Eine engagierte Belegschaft wird die Extrameile gehen, bessere Leistungen erbringen und produktiv sein. Das bedeutet aber nicht, dass jemand, der stundenlang Überstunden macht, engagiert ist. Möglicherweise hat er nur eine unrealistische Arbeitsbelastung, was ein Zeichen für ein ungesundes Arbeitsumfeld ist. Wird dies ignoriert, kann es zu einer höheren Fluktuation oder sogar zu Burnout führen.
Förder eine gesunde Work-Life-Balance, und Du wirst von einer engagierteren Belegschaft profitieren. Informiere deine Mitarbeiter:innen über die Bedeutung der psychischen Gesundheit und weise sie auf Apps und Aktivitäten hin, die ihnen beim Stressabbau helfen können. Auch der Einsatz einer Zeiterfassungssoftware kann helfen, da sie sicherstellt, dass die Mitarbeiter:innen genügend Pausen machen und nicht zu viele Stunden arbeiten. Zudem tragen flexible Arbeitszeiten und ein Homeoffice Angebot nachweislich zu einer gesteigerten Employee Experience bei. Es gibt kleine Stellschrauben, die ein hohes Mitarbeiterengagement hervorrufen können. Eine flexibel wählbare Arbeitsumgebung ist hier jedenfalls ein wichtiger Punkt.
7. Den Teamgeist fördern
Ohne einen starken Teamgeist ist es fast unmöglich, Mitarbeiter:innen bei der Stange zu halten. Vor allem bei Remote- und Hybrid-Teams ist es wichtig, dass sich alle einbezogen fühlen.
Team-Events sind der klassische Weg, um alle zusammenzubringen und sich als Team kennenzulernen. Aber auch im normalen Arbeitsalltag verbessert die Förderung der teamübergreifenden Zusammenarbeit die Arbeitsergebnisse und verhindert, dass kleinere Teams isoliert werden. Plane im Arbeitsplan Zeit ein, um den Kolleg:innen die Möglichkeit zu geben, auf sozialer Ebene miteinander in Kontakt zu treten. Mit Hilfe von Instant-Messaging-Tools können Mitarbeiter:innen besondere Anlässe gemeinsam feiern, z. B. wenn ein Teammitglied Geburtstag hat, heiratet oder einen neuen Kunden für dein Unternehmen gewonnen hat.
Nächste Schritte: Mitarbeiterengagement in die Praxis umsetzen
Das Thema Mitarbeiterengagement ist so umfangreich, dass es nicht nur in der Verantwortung der Personalabteilung liegen sollte. Die erfolgreiche Einbindung deiner Mitarbeiter:innen erfordert die Zustimmung der Unternehmensführung. Plane deine Strategie sorgfältig und lege Messgrößen fest, um den Erfolg deiner Initiativen zu verfolgen. Dies zeigt dem Rest des Unternehmens, dass deine Engagement-Strategie funktioniert und zeigt Bereiche auf, die weiter verbessert werden müssen.
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