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Alles was Du über Industrieminuten wissen solltest

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INHALT

In unserer schnelllebigen Welt voller Leistungsdruck und Optimierungswahn sind Zeit und Effizienz von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Die Industriezeit ist eine Messgröße, die helfen soll, Produktions- und Arbeitsprozesse zu optimieren und dabei die Effizienz zu steigern. Wir haben einmal für dich näher beleuchtet, was Industrieminuten und Industriestunden überhaupt sind und wie Du sie für dein Unternehmen nutzen kannst, um die Effizienz zu steigern.

Was ist eine Industrieminute?

Der Begriff Industrieminute beschreibt eine Maßeinheit zur Zeiterfassung, um Prozesse wie Produkterstellung und Zeit zur Dienstleistungserbringung zu messen. Die Kennzahl dient der Arbeitszeiterfassung und hilft, Produktivität und Effizienz zu messen und zu steigern.

Eingeführt wurde diese Messweise erstmals in den 1930er Jahren von Frank Bunker Gilbreth, einem amerikanischen Ingenieur und Managementberater. Er war ein Vorreiter auf dem Gebiet der Arbeitsstudien und der Effizienzsteigerung in der Produktion. Er glaubte, dass die Zeit der wichtigste Faktor in der Produktivität sei und entwickelte eine Methode zur Messung der Zeit, die benötigt wird, um eine bestimmte Aufgabe oder Dienstleistung auszuführen.

Die Industrieminute wird heute von vielen Unternehmen auf der ganzen Welt verwendet. Doch was ist nun der Unterschied zur Normalzeit? Echtminuten und Echtsekunden unterscheiden sich von Industriesekunden und -minuten in der Form, dass eine Normalstunde 60 Minuten hat und eine Normalminute 60 Sekunden hat, wohingegen eine Industriestunde 100 Minuten hat und eine Industrieminute 100 Sekunden. Normalstunden werden teilweise auch Echtstunden genannt.

Generell ist bei der Zeiterfassung essenziell, dass sie heutigen Anforderungen entspricht. Damit ist zum einen die EU-Richtlinie zur Zeiterfassungspflicht gemeint, aber auch die Kombination aus physischer und digitaler Arbeitszeiterfassung, in Zeiten von remote oder hybrid Arbeit, muss von Arbeitgeberseite organisiert werden. Teilweise kann sogar eine projektbezogene Zeiterfassung notwendig sein, damit man zuordnen kann, für welche Kund:innen wie viel Arbeitszeit verwendet wurde. All das lässt sich mit einer Softwarelösung wie flair abdecken.

Zeiterfassung Dashboard
Zeiterfassung im flair Employee Hub

Im Employee Hub können Mitarbeiter:innen sich digital Ein- und Ausstempeln, dies kann durch physische Geräte erweitert werden. Auch eine projektbezogene Aufschlüsselung ist hier möglich.

Wie rechnet man mit Industrieminuten?

Bei der Umrechnung von Normalzeit (Normalminuten) in Industrieminuten, erhält man Dezimalzahlen in Form von Dezimalminuten oder Dezimalstunden. Umrechnen von Industrieminuten kann unter der Zuhilfenahme von Tabellenkalkulation in Excel erfolgen. Folgende Formel dient der Umrechnung:

Industriestunden = Normalstunden + Normalminuten : 60

Industrieminuten = (Normalstunden + Normalminuten : 60) x 100

Bsp.: 8 Normalstunden + 15 Normalminuten : 60 = 8 + 0,25 = 8,25 Industriestunden

Rechnet man Normalzeit in Dezimalzeit in Excel um, benötigt man einen anderen Rechenweg, um zum richtigen Ergebnis zu gelangen. Zunächst einmal ist bei der Eingabe zu beachten, dass die umzurechnende Arbeitszeit mit einem Doppelpunkt getrennt werden muss. Dieser Wert muss dann mit 24 multipliziert werden, um die Industriezeit zu erhalten. Somit muss in der Zelle, in der die Industrieminuten berechnet werden sollen die Formel (Beispielsweise =A1*24) hinterlegt werden. Die Zelle mit der Industriezeit sollte mit zwei Nachkommastellen als Dezimalzahl formatiert sein, da für diese das Dezimalsystem angewandt wird.

Die Lohnabrechnung wird auf Basis der Informationen aus Zeiterfassungssystemen erstellt. Die Zeitdarstellung im Employee Hub in flair verschafft den Mitarbeiter:innen einen Überblick, über tatsächlich geleistete Arbeitszeit. Durch die vielfältigen Schnittstellen von flair, können die Zeitangaben auch durch Ein- und Ausstempeln in Kommunikationsprogrammen wie Slack erfolgen.

Was ist der Vorteil von Verwendung der Industrieminuten?

Das Rechnen mit Normalzeit ist gerade für Softwarelösungen relativ umständlich. Die Arbeitszeiten die technisch erfasst werden, sind somit im Dezimalsystem abgebildet, da sie so von der Software besser verarbeitet werden können. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bei der Arbeitszeiterfassung zu berücksichtigen ist, ist dass es sich hierbei um personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO handelt. Demnach ist man als Unternehmen dazu verpflichtet, diese Daten vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen. In flair sind die Daten DSGVO-konform gespeichert, sodass man als Arbeitgeber:in seinen Pflichten vollumfänglich nachgekommen ist.

Fazit

Industrieminuten können nicht nur bei der Arbeitszeiterfassung von Mitarbeiter:innen sinnvoll sein, sondern auch bei der Bewertung von Maschinen und Produktionsanlagen. Wenn wir die tatsächliche Produktionszeit kennen, können wir die Leistung von Maschinen und Anlagen besser bewerten und deren Effizienz optimieren. Durch die Verwendung von Industrieminuten können wir zudem potenzielle Bottlenecks identifizieren und Maßnahmen ergreifen, um diese zu eliminieren. Das führt zu schlanken und produktiven Produktionsprozessen. Wenn wir herkömmliche Zeiteinheiten wie Minuten oder Stunden verwenden, können wir die tatsächliche Produktionszeit nicht vollständig erfassen. Eine Maschine kann beispielsweise in einer Stunde 30 Minuten ausfallen, aber man würde immer noch sagen, dass sie eine Stunde lang “gearbeitet” hat. Industrieminuten berücksichtigen Ausfallzeiten und geben somit ein realistischeres Bild der tatsächlichen Produktivität wider.

Dadurch können Industrieminuten bei der Planung von Produktionsprozessen helfen, denn Produktionsprozesse können hinsichtlich der tatsächlichen Zeiten angepasst werden. So lässt sich sicherstellen, dass ausreichend Zeit verbleibt, um Produktionsausfällen vorzubeugen. Zudem können unnötige Kosten durch Verspätungen oder Stillstandszeiten vermieden werden.

Abschließend kann man festhalten, dass Industrieminuten eine wichtige Maßeinheit für die Bewertung der Produktivität und Effizienz von Produktionsprozessen sind und ein probates Mittel zur Arbeitszeiterfassung sind. Durch die Berücksichtigung von Ausfallzeiten und tatsächlicher Produktionszeit ermöglichen sie eine realistischere Bewertung und Planung von Produktionsprozessen. Software ist im Einsatz zur Arbeitszeiterfassung nicht mehr wegzudenken. Allein schon um Fehler in der manuellen Erfassung zu reduzieren, aber auch um remote und hybrid Zeiterfassung miteinander zu verbinden und der EU-Richtlinie zur Zeiterfassungspflicht zu entsprechen. Da technische Tools bevorzugt mit Dezimalzahlen rechnen, erleichtert die Umstellung von Normalminuten in Industrieminuten die Software-Erfassung der Arbeitszeiten und Produktionsprozesse.

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