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Internationalisierung von Unternehmen

Internationalisierung von Unternehmen

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INHALT

Die Internationalisierung von Unternehmen ist ein bedeutender Schritt, um einer Organisation den Zugang zu neuen Märkten, Ressourcen und Wachstumschancen zu ermöglichen. In einer zunehmend globalisierten Welt spielt die Internationalisierung eine entscheidende Rolle für den Erfolg von Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um die Erweiterung der Geschäftstätigkeiten in verschiedene Länder, sondern auch um die Anpassung von Strategien, Unternehmenskultur und Geschäftspraktiken, um lokal und weltweit erfolgreich zu sein.

Gründe für die Internationalisierung von Unternehmen können vielfältig sein. Zum einen ermöglicht der Eintritt in neue Märkte potenzielle Umsatzsteigerungen und verringert gleichzeitig das Risiko einer zu starken Abhängigkeit vom Heimatmarkt. Zum anderen sind Faktoren wie der Zugang zu kostengünstigeren Ressourcen, Wissenstransfer und Technologien wichtige Antriebskräfte für die Internationalisierung von Unternehmen. Ebenso spielt der Wettbewerbsdruck eine Rolle, der Unternehmen dazu veranlasst, sich international aufzustellen und neue Märkten zu erschließen.

Die Internationalisierung von Unternehmen ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden. Dazu zählen beispielsweise das Verständnis für kulturelle Unterschiede, die Anpassung von Geschäftsstrategien an lokale Gegebenheiten und rechtliche Rahmenbedingungen, sowie der Aufbau eines effektiven, internationalen Managements. Um diese Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung unerlässlich.

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Bei der Internationalisierung von Unternehmen geht es auch um die Vereinbarkeit.

Grundlagen der Internationalisierung

Internationalisierung von Unternehmen, insbesondere für mittelständische Unternehmen, ist ein Prozess, bei dem ein Unternehmen seine Geschäftsaktivitäten über nationale Grenzen hinaus ausdehnt, um neue Märkte und Kunden zu erschließen. Dabei können verschiedene Strategien und Geschäftskonzepte eingesetzt werden.

Ein Hauptgrund für die Internationalisierung ist die Suche nach Wachstumsmöglichkeiten außerhalb des Heimatmarktes. Unternehmen erleben oft eine Sättigung ihrer Märkte und können auf lokale Schwankungen und Konkurrenz stoßen. Durch die Erschließung neuer Märkte erhöhen sie ihre Umsatzmöglichkeiten und verwandeln lokale Risiken in globale Chancen.

Zudem kann die Internationalisierung dazu beitragen, durch den Zugang zu neuen Technologien und Wissen, Prozesse und Produkte zu verbessern. Mittelständische Unternehmen profitieren von der Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern, um Innovationen zu fördern und ihre Wettbewerbsposition zu stärken.

Ein weiterer Faktor ist die Möglichkeit, Kosten zu reduzieren, indem die Produktion in Ländern mit niedrigeren Lohn- und Produktionskosten verlagert wird. Durch die Verlagerung oder Erweiterung der Produktionsstätten können Unternehmen ihre Kostenstruktur optimieren und ihre Rentabilität erhöhen.

Es gibt verschiedene Wege, wie Unternehmen den Internationalisierungsprozess angehen können:

Beim Export handelt es sich um den direkten oder indirekten Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen in einem ausländischen Markt. Dies ist oftmals der erste Schritt im Internationalisierungsprozess für viele Unternehmen.

Die Lizenzvergabe und das Franchising dienen dazu, dass Unternehmen ihre Marke, ihr Know-how oder ihre Produkte und Dienstleistungen durch Lizenzvergabe oder Franchising an ausländische Partner zur Verfügung stellen können.

Joint Ventures und strategische Allianzen sind Unternehmen die mit ausländischen Partnern zusammenarbeiten, um gemeinsame Projekte, Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Mehr hierzu findest du im weiteren Verlauf des Artikels.

Tochtergesellschaften und Niederlassungen finden sich eher bei mittelständische Unternehmen. Du kannst Tochtergesellschaften oder Niederlassungen in ausländischen Märkten gründen, um eigene Aktivitäten vor Ort aufzubauen und zu steuern.

Bei der Internationalisierung müssen Unternehmen eine Vielzahl von Faktoren und Herausforderungen berücksichtigen, wie beispielsweise kulturelle Unterschiede, rechtliche Rahmenbedingungen, politische Risiken, Zoll- und Handelsbarrieren sowie währungsbedingte Risiken. Um erfolgreich zu sein, ist eine sorgfältige Planung, sowie eine Anpassung der bestehenden Strategien und Geschäftskonzepte erforderlich.

Zielmärkte und Absatzmärkte

Bei der Internationalisierung von Unternehmen spielen Zielmärkte und Absatzmärkte eine entscheidende Rolle. Neue Märkte bieten oft vielfältige Wachstumschancen, doch die Expansion in internationale Märkte muss sorgfältig geplant und strategisch umgesetzt werden.

Ein Zielmarkt ist jener Markt, auf den sich ein Unternehmen konzentriert, um seine Produkte oder Dienstleistungen abzusetzen. Absatzmärkte hingegen sind die geografischen Gebiete, in denen das Unternehmen tatsächlich verkauft. Im Rahmen der Internationalisierung geht es somit um die Expansion in größeren Märkten, die es ermöglicht, das Umsatzpotenzial zu steigern.

Die Auswahl der richtigen Zielmärkte ist für den Erfolg der Internationalisierung entscheidend. Um geeignete internationale Märkte zu identifizieren, sollten Unternehmen einige Faktoren berücksichtigen:

  • Marktgröße und -wachstum: Unternehmen sollten Märkte mit ausreichend großer Nachfrage und Wachstumspotenzial in Betracht ziehen. Ist ein Markt gesättigt oder wächst er nur langsam, kann die Expansion schwieriger werden.
  • Wettbewerb: Es ist wichtig, die Konkurrenzsituation in potenziellen Zielmärkten zu analysieren. In einem Markt mit hohem Wettbewerbsdruck können sich Unternehmen schwerer etablieren.
  • Politische und rechtliche Rahmenbedingungen: Unternehmen müssen sich über die politischen und gesetzlichen Vorschriften im Zielland informieren. Diese können den Marktzugang erschweren oder sogar verhindern.
  • Kulturelle Unterschiede: Die Unterschiede in Kultur, Sprache und Geschäftsumfeld können großen Einfluss auf die Expansion haben. Unternehmen müssen bereit sein, sich an lokale Gegebenheiten anzupassen.

Um in neuen Absatzmärkten erfolgreich zu sein, ist eine geeignete Vertriebsstrategie erforderlich. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise den Direktvertrieb bei dem das Unternehmen seine Produkte und Dienstleistungen selbst, ohne Zwischenhändler verkauft, den indirekten Vertrieb über einen Zwischenhändler, bei dem das Unternehmen mit Vertriebspartner:innen oder Agent:innen zusammen arbeitet sowie Joint Ventures.

Die Wahl der passenden Strategie hängt von den Zielen und Ressourcen des Unternehmens ab. Wichtig ist jedoch in jedem Fall, den Kontakt zu den Zielkunden aufzubauen, um die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielmärkte besser zu verstehen, und das Angebot entsprechend anzupassen.

Auch die Mitarbeitenden sollten miteinander vernetzt bleiben und nachvollziehen können, wo der/die Kolleg:in sich gerade befindet. Eine HR-Software wie flair bietet unter anderem die Möglichkeit, im Mitarbeiter Self-Service Portal solche Informationen jederzeit einsehen zu können.

Produktbild Employee Hub
Im flair Employee Hub können Mitarbeiende ihr Team in verschiedenen Standorten sehen.

Länderspezifische Internationalisierung

Die Internationalisierung von Unternehmen in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist ein wichtiger Schritt, um wettbewerbsfähig zu bleiben und neue Märkte zu erschließen. Viele deutsche Unternehmen sind bereits auf internationaler Ebene aktiv, insbesondere innerhalb der EU. Dabei sind handels- und wirtschaftspolitische Aspekte, sowie rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Vorteile sind der Zugang zu neuen Märkten, Diversifizierung der Risiken. Herausforderungen sind hingegen die kulturellen Unterschiede, lokale Gesetze und Vorschriften.

Die USA ist einer der wichtigsten Handelspartner für deutsche Unternehmen. Die Erschließung des amerikanischen Marktes bietet Chancen in Bezug auf Größe, Wachstum und Innovationskraft. Deutsche Unternehmen müssen jedoch lokale Marktbedingungen, regulatorische Anforderungen und kulturelle Unterschiede berücksichtigen. Ein Vorteil ist ein großer Markt, hohe Kaufkraft, technologische Innovationen. Eine Herausforderung hingegen die komplexen Regularien, der Wettbewerb, sowie geopolitische Einflüsse.

China und Indien sind aufstrebende Wirtschaftsmächte, die für Unternehmen aus verschiedenen Ländern interessant sind. Der Zugang zu diesen Märkten eröffnet Möglichkeiten für Wachstum und Expansion, jedoch müssen auch Herausforderungen bewältigt werden.

Vorteile sind z.B. die große Bevölkerung, eine wachsende Mittelschicht und das Innovationspotential. Herausforderungen sind hingegenen die kulturellen Unterschiede, das unterschiedliche politische und rechtliche System sowie der ausgeprägte Schutz des geistigen Eigentums.

Die geographische Nähe und kulturelle Verwandtschaft machen die Schweiz und Österreich zu attraktiven Partnern für deutsche Unternehmen. Der Austausch von Waren und Dienstleistungen zwischen diesen Ländern ist relativ unkompliziert durch ähnliche Gesetzeslagen und hohe Lebensstandards. Vorteile sind die geographische Nähe, die kulturelle Ähnlichkeiten und die hohe Lebensqualität. Herausforderungen sind hingegen der Wettbewerb, die nationalen Unterschiede, sowie die wirtschaftliche Stabilität.

Formen der Internationalisierung

Ein Joint Venture ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehr Unternehmen, um ein gemeinsames Geschäftsprojekt im Ausland zu realisieren. Dabei werden Produktionsstätten und Kapazitäten geteilt, um Synergien zu nutzen und Risiken zu minimieren. Ein typisches Beispiel für ein Joint Venture ist die Zusammenarbeit zwischen einem ausländischen Unternehmen und einem lokalen Partner, um den Markteintritt in einem neuen Land zu erleichtern.

Beim Franchising schließt ein Unternehmen, der Franchisegeber, Verträge mit unabhängigen Partner:innen, den Franchisenehmer:innen, ab. Diese erhalten die Rechte, das Geschäftsmodell und die Marke des Franchisegebers in einem festgelegten Gebiet zu nutzen. Die Franchisenehmer:innen sind selbstständige Unternehmende und tragen das unternehmerische Risiko. Der/die Franchisegebende unterstützt sie jedoch bei der Organisation und Verwaltung sowie durch Marketingmaßnahmen.

Direktinvestitionen sind langfristige finanzielle Engagements in ausländischen Unternehmen oder Produktionsstätten. Hierbei erwerben Unternehmen einen Anteil an einem ausländischen Unternehmen, oder gründen eigene Tochtergesellschaften im Ausland. Durch diese Internationalisierungsform wird das Unternehmen direkt in den Auslandsmarkt integriert und kann dadurch Zugang zu lokalen Ressourcen gewinnen.

Die Lizenzvergabe ist eine weitere Form der Internationalisierung, bei der ein Unternehmen einem Lizenznehmer das Recht gewährt, bestimmte Technologien, Marken oder Designs zu nutzen. Im Gegenzug erhält der Lizenzgeber eine Lizenzgebühr. Diese Form der Internationalisierung ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte oder Dienstleistungen in ausländischen Märkten zu verbreiten, ohne selbst in diesen Ländern direkt präsent zu sein. Dabei profitiert der Lizenznehmer von der Expertise des Lizenzgebers und kann dessen Geschäftsmodell in seinem Heimatmarkt anwenden.

Bild Mann und Frau am Tablet
Es gibt verschiedene Arten zu expandieren

Internationalisierungsprozess und -strategie

Der Internationalisierungsprozess bezieht sich auf die schrittweise Ausweitung der Geschäftstätigkeiten eines Unternehmens in ausländische Märkte, um langfristige Wettbewerbsvorteile zu erzielen und das Wachstum zu fördern. Die Internationalisierungsstrategie definiert, wie das Mutterunternehmen diesen Prozess plant, umfasst und umsetzt.

Der erste Schritt im Internationalisierungsprozess ist die Identifikation des Ziellandes. Unternehmen sollten Faktoren wie Marktpotenzial, politische Stabilität und rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigen. Um einen erfolgreichen Markteintritt zu gewährleisten, sollten sie auch die Bereitschaft der lokalen Kund:innen für ihre Produkte oder Dienstleistungen bewerten.

Bei der Erschließung neuer Märkte ist eine klare Internationalisierungsstrategie entscheidend. Dies kann in verschiedene Ansätze unterteilt werden:

  • Marktselektion: Hier werden potenzielle Zielländer nach ihrer Attraktivität eingeschätzt. Faktoren wie Marktwachstum, Konkurrenz und Kundennachfrage sollten berücksichtigt werden.
  • Markteintrittsmodus: Das Mutterunternehmen muss den passenden Modus für den Markteintritt wählen, z.B. Export, Joint Venture, Franchising oder Tochtergesellschaften.
  • Marketingmix: Die Anpassung des Marketingmix (Produkt, Preis, Werbung und Vertrieb) an die lokalen Gegebenheiten ist unerlässlich, um die Bedürfnisse der Kund:innen im Zielland zu erfüllen.

Die Umsetzung der Internationalisierungsstrategie erfordert eine sorgfältige Planung und Ressourcenallokation. Unternehmen sollten eine detaillierte Analyse ihrer internen und externen Umgebung durchführen, um potenzielle Herausforderungen und Chancen zu erkennen. Dabei ist auch die Überwachung des Erfolgs ihrer Strategie von großer Bedeutung, um bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

Im Laufe des Internationalisierungsprozesses können Unternehmen ihre Strategie weiterentwickeln, um sich an veränderte Marktbedingungen anzupassen und ihr Geschäftspotenzial besser auszuschöpfen. Dabei sollten sie auch die Möglichkeiten der Internationalisierung auf die gesamte Wertschöpfungskette ausdehnen, um Synergien und Effizienzgewinne zu erreichen.

Vorteile und Herausforderungen der Internationalisierung

Die Internationalisierung von Unternehmen bietet zahlreiche Vorteile, wie den Zugang zu neuen Kund:innen und Wachstumschancen auf globalen Märkten. Durch die Expansion in andere Länder können Unternehmen ihre Umsätze steigern und ihre Marktanteile erhöhen, indem sie international agieren. Darüber hinaus können Kosteneinsparungen durch die Verlagerung von Produktionsstätten in Länder mit niedrigeren Lohnkosten oder günstigeren Ressourcen erzielt werden.

Ein weiterer Vorteil ist der Zugang zu neuen Technologien und Innovationen, die in anderen Ländern entwickelt wurden. Internationale Unternehmen können so ihre Produkte und Dienstleistungen verbessern und wettbewerbsfähiger werden. Zudem können sie sich als Global Player etablieren, indem sie ihren Markennamen und ihr Renommee weltweit verbreiten.

Allerdings bringt die Internationalisierung auch Herausforderungen mit sich. Eine davon sind die kulturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern. Unternehmen müssen in der Lage sein, sich an lokale Gegebenheiten anzupassen, um erfolgreich auf neuen Märkten zu agieren. Dies kann sich auf die Kommunikation, das Marketing und die Produktgestaltung auswirken.

Ein weiterer Aspekt sind regulatorische Anforderungen, wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die für alle Unternehmen gilt, die in der Europäischen Union Geschäfte tätigen. Die Einhaltung solcher Vorschriften kann aufwendig und kostenintensiv sein, insbesondere für kleinere Unternehmen und Mittelständler.

Insgesamt ist die Internationalisierung von Unternehmen ein bedeutender Schritt, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Erfolgreiche internationale Unternehmen überwinden diese Schwierigkeiten durch sorgfältige Planung, Anpassungsfähigkeit und ein tiefgehendes Verständnis der globalen Märkte, auf denen sie tätig sind.

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