Einladung zum Vorstellungsgespräch
Bewerbende einladen zum Vorstellungsgespräch gehört zu einem reibungslosen Bewerbungsprozess. Finde hier eine Vorlage, um deine Arbeit effizienter zu gestalten.
- 10 Nov. 2023
- 8 Minutes Lesezeit
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Auf der Suche nach spannenden Kandidat:innen für das eigene Unternehmen führt heutzutage kein Weg mehr an Social Media vorbei. Hier erfährst Du in einem praktischen Leitfaden Tipps zur Umsetzung Deiner Social Media Recruiting Strategie.
Was früher die klassische Stellenanzeige in der Zeitung war, ist heute das Job Posting auf sozialen Netzwerken wie Xing, LinkedIn oder Instagram und Facebook. Für ein modernes Recruiting führt kein Weg an Social-Media-Kanälen vorbei, um interessante Bewerber:innen zu erreichen, denn heute gehört viel mehr zu einer Stellenanzeige als eine einfache Job Description.
Social Media Recruiting, auch Social Hiring genannt bezeichnet alle Prozesse im Personalmarketing zum Zwecke der Personalbeschaffung über Social Media. Unternehmen nutzen vor allem Plattformen wie Xing, LinkedIn, Twitter, Instagram und Facebook dazu, potenzielle Bewerber:innen anzusprechen. Bestenfalls können sie sich im Vorfeld durch kontinuierliche Aktivitäten, ein spannendes Netzwerk aufzubauen.
Besonders Karrierenetzwerke sind zuträglich, um eine starke Employer Brand aufzubauen und offene Stellen durch talentierte Kandidaten:innen zu besetzen. Dabei umfasst Social Media Recruiting nicht nur Job Postings auf Social Media, sondern eine digitale Recruiting-Strategie, die auch passive Maßnahmen impliziert, wie beispielsweise die Pflege der Business Netzwerke, Veröffentlichung von branchenspezifischen Beiträgen, sowie Positionierung als starke Anlaufstelle, im War for Talents.
Welche Kanäle Du berücksichtigen solltest, hängt stark von der Altersstruktur der gewünschten Bewerber:innen ab. So kann man die Generation Y, die Millenials und die Generation Z beispielsweise durch ein cooles TikTok oder Snapchat Video für sich gewinnen, wohingegen man geeignete Kandidaten:innen für die zu besetzende Stelle aus der Baby Boomer Generation eher unwahrscheinlicher dort antrifft.
Der Recruiting Prozess ist durch die Digitalisierung und den demographischen Wandel diverser den je und es gilt mit innovativer und kreativer Strategie voranzuschreiten. Um dieser Herausforderung mit der nötigen Vorbereitung zu begegnen ist strategisches Content Marketing ein wichtiger Faktor, denn die Inhalte, die über die Social Media Profile des Unternehmens geteilt werden sollen nicht nur relevant, sondern auch konsistent mit den Werten des Unternehmens einhergehen.
Die Konkurrenz um Top-Talente ist groß. Lässt man heutzutage Recruitingmaßnahmen über die größten Social Media Plattformen außer Acht, ist es fast unmöglich, interessante und passende Bewerber:innen für sich zu gewinnen. Aber auch wenn Du den Trend bereits erkannt hast, fehlt es teilweise an Know-How, Kapazitäten und Strategie, um auf diesen Zug aufzuspringen.
Heutzutage ist es leider nicht mehr damit getan, die uralte Stellenanzeige aus Word zu kopieren und lieblos in irgendeine Stellenbörse zu pasten. Werde Dir der durchschlagenden Kraft von Social Media bewusst: mehr als 70% der Menschen in Deutschland besitzen einen Social Media Account, damit ist höchstwahrscheinlich fast jeder Mensch im arbeitsfähigen Alter miteingeschlossen.
Diese Kanäle sind von knapp 80% der Nutzer mindestens einmal täglich in Gebrauch. An keinem anderen Ort sind digital täglich so viele Menschen versammelt, wie auf den gängigen Social Media Kanälen.
Deshalb solltet Ihr von Unternehmensseite Recruiting Trends mitgehen, aber sie auch für Euch und das Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern:innen definieren. Auch wenn die Vorteile von Social Recruiting den potenziellen Fallstricken klar überwiegen, gilt es bei der Personalgewinnung beide Seiten im Blick zu haben.
Die Vorteile auf einen Blick:
Herausforderungen gestalten sich insbesondere hinsichtlich der passenden Ansprache der geeigneten Kandidaten:innen. Hier gibt es einige Fallstricke, die es zu vermeiden gilt:
Im Social-Media-Recruiting gibt es verschiedene methodische Ansätze, um offene Stellen mit den passenden Kandidat:innen zu besetzen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Ein wichtiger Punkt ist das Employer Branding, was die Stärkung der Arbeitgebermarke beschreibt. Dies geht Hand in Hand mit der Veröffentlichung zielgruppenspezifischer Inhalte, die Du vorher strategisch planen und umsetzen lässt. So erhaltet Ihr bei Eurer Zielgruppe die gewünschte Awareness und generiert generisches Wachstum, ohne dabei auf Werbeanzeigen zurückgreifen zu müssen.
Ein weiterer wichtiger Punkt im Social Media Recruiting ist das Active Sourcing, was die persönliche Ansprache von vielversprechenden Kandidaten:innen beschreibt, mit dem Ziel, Interesse für das Unternehmen zu wecken. Im Vorfeld kannst Du hier aufgrund der Datendichte eine Vorselektion vornehmen, um passende Kandidaten herauszufiltern.
“Spread the word” mit Hilfe von Influencern:innen, die einen gewissen Bekanntheitsgrad in ihrer Branche genießen und vertrauenswürdig Eure Botschaft als Multiplikator in die Welt heraustragen können. Auch wenn man mit dem Wort “Influencer” oftmals Fashionblogger:innen assoziiert, gilt es, die Einflussstärke von Stimmführern:innen der Branche wahrzunehmen und sie für eigene Interessen einzusetzen.
Eine professionelle Karriereseite auf Eurer Website ist wichtig, um diese mit euren Social-Media-Profilen zu verlinken und potenzielle Bewerber:innen, sei es generisch oder durch Werbeanzeigen, dorthin zu führen. Über einen potenziellen neuen Job informieren sich Bewerber:innen gerne ausgiebig im Vorfeld, um erst anschließend in den Austausch mit den Verantwortlichen im Unternehmen zu gehen.
Den Unternehmensauftritt auf Business-Netzwerk-Plattformen wie Xing und LinkedIn solltest Du professionell planen, damit er nicht unauthentisch und ziellos wirkt. Flair kann dabei helfen, Bewerbungsprozesse auf Businessnetzwerken zu vereinfachen und zu professionalisieren, damit Du immer den Überblick behältst.
Potenzielle Kandidaten:innen sind tagtäglich auf diesen Plattformen unterwegs, was es zu einer großen Herausforderung macht, sich von Wettbewerbern abzuheben und die Talente für sich zu gewinnen und mit attraktivem Content zu fesseln. Die Netzwerke sind zwar auf geschäftliche Kontakte ausgerichtet, doch durch die Vielfalt an Funktionen sind sie auch von vielen Nutzern außerhalb der Arbeit im Gebrauch, um sich durch Fachbeiträge zu informieren oder zu Netzwerken.
Die Chance hier auf Menschen zu treffen, die sich für Eure Stellenangebote interessieren ist jedoch größer als bei den klassischen sozialen Netzwerken. Zudem habt Ihr als Arbeitgeber die Möglichkeit, Euch über den beruflichen Werdegang der Kandidaten:innen zu informieren und sich vorab ein recht umfangreiches Bild über Know-How und Erfahrung zu machen.
Ihr als Personalverantwortliche im Social Recruiting solltet euch über das Gewicht dieses Tool-Kits in der Bewerbersuche bewusst werden und es zu eurem Vorteil anzuwenden wissen. Arbeite das Alleinstellungsmerkmal Eures Unternehmens heraus. Dies ist heutzutage wichtiger denn je, um sich von anderen Unternehmen abzusetzen und Talente für sich zu gewinnen.
Doch was sind die Gemeinsamkeiten und was die Unterschiede der beiden Business-Netzwerke und solltet Ihr als Unternehmen auf beiden Seiten im Rahmen des Social Recruiting tätig werden?
Der schwerwiegendste Unterschied zwischen den beiden Business-Netzwerken ist ihr lokaler Schwerpunkt. LinkedIn ist ganz klar international ausgerichtet, wohingegen Xing auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtet ist. In der DACH-Region ist Xing eine Nasenlänge LinkedIn im Thema Jobbörsen voraus, mit Blick auf die Nutzerzahlen hat Xing ca. 2 Millionen Mitglieder mehr im deutschsprachigen Raum.
Welche der Plattformen als Stellenbörse für das Social Recruiting für Euch wertvoller ist, lässt sich pauschal nicht sagen, es kommt sowohl für die Nutzer, als auch für die Unternehmen auf die internationale oder nationale Ausrichtung an.
Beide Plattformen bieten Dir beim Social Recruiting einen großen Mehrwert, da sie Dir erweiterte Tools bereitstellen, um noch effizienter bei der Suche nach passenden Kandidaten:innen vorzugehen.
Bei Xing gibt es die Funktion des Talentmanagers, die kontinuierlich das Netzwerk nach passenden Kandidaten:innen durchsucht, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen, mit Blick auf Gehaltsvorstellungen und Know-How der Kandidaten.
Auch bei LinkedIn kann die Kandidatensuche effektiver gestaltet werden, durch das Setzen verschiedener Filter. Diese Tools ersetzen in vielen Fällen vor allem für die Kandidaten:innen Motivationsschreiben und Lebenslauf, sodass eine Direktansprache von vielversprechenden Kandidaten unmittelbar möglich ist.
Die Netzwerke fungieren als Bindeglied zwischen Unternehmen und Kandidaten:innen und erweitern den Talent-Pool um ein Vielfaches.
Um einen orientierungslosen Start zu vermeiden, solltest Du vorher festlegen, welche Ziele das Unternehmen mit dem Social Media Recruiting erreichen möchte. Diese können als sogenannte OKRs (Objectives and Key Results) zusammengetragen und festgehalten werden.
Instagram und Facebook sind im Vergleich zu den Business-Netzwerken weitaus informeller, was jedoch je nach Zielgruppe auch ein Vorteil sein kann. Da diese Plattformen eher in der Freizeit, als im beruflichen Kontext genutzt werden, solltest Du Dich hier auch genau diesem Tonus anpassen.
Inhalte müssen zwangsläufig visuell aufbereitet sein, da sie sonst von Nutzern nicht wahrgenommen werden, oder ihnen durch den Algorithmus gar nicht erst angezeigt werden. Bei Plattformen wie Instagram und Snapchat steht die Bildsprache im Mittelpunkt, bei Snapchat und in Instagram Stories sind Postings nur 24h sichtbar und verschwinden danach wieder.
Dies hat einige Vor- und Nachteile. Man muss kontinuierlich neuen, ansprechenden Content kreieren, was zeitliche Kapazitäten und Kreativität erfordert.
Auf der anderen Seite halten sich die Nutzer:innen der App auch regelmäßig dort auf, um keine spannenden Inhalte zu verpassen. Auch hier gilt die Devise: Kontinuität im Posting-Verhalten. Es sollten bestenfalls täglich relevante Beiträge gepostet werden. Auch hier ist wichtig, dass dies mit einer Strategie im Hintergrund passiert und nicht willkürlich drauf los gepostet wird.
Twitter hingegen, ist eine Plattform für Microblogging, auf der Kurznachrichten veröffentlich werden. Der graphische Inhalt ist hier nicht im Fokus, was die Contenterstellung erleichtert. Trotzdem sollte auch hier eine Strategie im Hintergrund stehen und besonders auf einen gleichbleibendes Corporate Wording geachtet werden, da hier Wörter dein Werkzeug sind.
TikTok ist eine der neueren Social Media Plattformen, auf der auch eine jüngere Altersgruppe zu finden ist. Videos werden in der App editiert und mit Musik hinterlegt. Hierbei gibt es immer Tracks, die gerade hoch im Ranking stehen und sich großer Beliebtheit erfreuen. Als Unternehmenskanal kann man sich häufig nur eingeschränkter Musikauswahl bedienen, da dies aus rechtlichen Gründen den privaten Accounts vorbehalten ist. Nichtsdestotrotz lässt sich hier kreativer und unterhaltsamer Content erstellen, der auch beispielsweise bei Instagram genutzt werden kann, um Communities miteinander zu verknüpfen und Synergieeffekte zu beleben.
Essenziell ist zudem der Austauschen, der auf der Plattform stattfindet. Damit es nicht nur bei der Verbreitung des Contents bleibt, musst Du mit der Community in Kontakt treten und stets auf Kommentare und Fragen reagieren. Dieses Customer Feedback ist sehr wertvoll und kann, wenn die Informationen richtig verwertet werden, zur Verbesserung interner Prozesse genutzt werden. Die Antwortzeit bei den informelleren Social Media Kanälen sollte maximal 24h betragen, nach Möglichkeit solltest Du tagsüber unmittelbar antworten, damit ein Dialog entsteht. Zudem kannst Du während des Recruiting Prozesses über die Meta Business Suite bezahlte Werbung auf Instagram und Facebook schalten. Dies hat den Vorteil, dass Du die Zielgruppe genau eingrenzen kannst und so mehr potenzielle Kandidaten:innen passgenau erreichst.
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