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Micromanagement - Definition & Führungstipps

Micromanagement - Definition & Führungstipps

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INHALT

Micromanage, zu Deutsch Micromanagement, ist ein Führungsverhalten, das sich durch starke Detailorientierung und fehlendes Vertrauen auszeichnet. Führungskräfte, die einen solchen Stil praktizieren, haben oft ein großes Bedürfnis nach Kontrolle und möchten in allen Aufgaben beteiligt sein und über jedes Detail Bescheid wissen. Der Fokus, wenn eine Führungskraft micromanaged, liegt bei der Detailorientierung. Es geht hier nicht um die eigentlichen Aufgaben und dessen Ausführung, sondern auch in der genauen Festlegung der Art und Weise der Umsetzung der Arbeitsanweisung.

Ein solcher Führungsstil des Micromanaging kann sich negativ auf das gesamte Team und die Arbeitsweise der Mitarbeiter:innen auswirken. Ein Gefühl der Überwachung kann zu Demotivation führen und die Kreativität mindern, sowie Decision-Making Prozesse blockieren. Mitarbeiter:innen wird suggeriert, dass sie keine Fehler machen dürfen, was die Produktivität enorm einschränken kann. Es ist daher wichtig für Führungskräfte, sich über die möglichen Konsequenzen von Micromanagement bewusst zu sein und geeignete Maßnahmen für einen effektiveren Führungsansatz zu implementieren.

In diesem Artikel wird der Begriff Micromanagement näher definiert und untersucht, wie es sich in der praktischen Umsetzung zeigt. Dabei wird auch auf mögliche Ursachen und Folgen eingegangen, um ein umfassendes Verständnis dieser Form des Führungsverhaltens zu ermöglichen. Zudem werden Wege aufgezeigt, wie Führungskräfte ihren Management Style verbessern können, um die negativen Auswirkungen des Micromanagements auf ihre Mitarbeiter:innen und das Unternehmen zu vermeiden.

Definition von Mikromanagement

Mikromanagement bezieht sich auf die Detailorientierung im Führungsstil. Führungskräfte, die micromanagen müssen die Kontrolle über alle Teilschritte einer Aufgabe behalten. In der Praxis bedeutet dies, dass Führungskräfte nicht nur Aufgaben verteilen und das erwartete Ergebnis definieren, sondern auch detaillierte Anweisungen geben, wie die Aufgabe zu bearbeiten ist. Diese exzessive Kontrolle kann sich negativ auf die Effektivität der Mitarbeiter:innen und deren Zufriedenheit auswirken.

Der Begriff Mikromanagement stammt aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und beschreibt den Vorgang des geplanten Handelns im Mikroumfeld. Dabei tritt häufig eine übertriebene Detailorientierung sowie das Überspringen von Hierarchiestufen auf. Das führt dazu, dass die Arbeitszeit für unproduktive Tätigkeiten eingesetzt wird, was wiederum die Effektivität der Führung reduziert.

Mikromanagement kann das Verhältnis zwischen Mitarbeiter:innen und Führungskräften nachhaltig negativ beeinflussen, da die Mitarbeiter:innen spüren, dass ihnen nicht vertraut und kein Freiraum gelassen wird. Die Führungskraft verlangt nach Kontrolle, Details und Reportings, was die Produktivität im Unternehmensalltag schwächt, genauso wie die Mitarbeiterzufriedenheit. Die Team Members haben dadurch das Gefühl, keine Fehler machen zu dürfen, was sich negativ auf die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens auswirken kann.

Merkmale und Auswirkungen des Mikromanagements

Ein Hauptmerkmal des Mikromanagements ist, wie bereits erwähnt, die Detailorientierung. Führungskräfte, die sich des Micromanagements in ihrem Führungsverhalten bedienen, konzentrieren sich auf jedes Detail und müssen darüber die Kontrolle bewahren. Das birgt die Gefahr, dass man seine Führungsaufgabe vernachlässigt, und den Blick für das Große Ganze verliert. Die Ausführung der Arbeit muss genau nach ihren Vorstellungen verlaufen, wenn dies nicht der Fall ist greifen sie lieber ein.

Ein weiteres Merkmal ist der Fokus auf die einzelnen Arbeitsschritte. Anstatt den Mitarbeiter:innen klare Ziele und Erwartungen mitzuteilen, geben Mikromanager:innen detaillierte Anweisungen und nehmen dadurch den Raum für kreative und individuelle Lösungen.

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Beachte: Mikromanagement kann langfristige Folgen für ein Unternehmen mit sich ziehen. Durch übermäßiges Eingreifen in die Arbeitsprozesse der Mitarbeiter:innen, wird die Kompetenz der Mitarbeiter:innen in Frage gestellt und ihnen jegliche Kreativität genommen. 

Durch fehlendes Vertrauen kann die Arbeitsatmosphäre leiden und ein Unwohlsein bei den Mitarbeiter:innen hervorrufen. Das kann wiederum zu steigender Fluktuation bei den Mitarbeiter:innen führen, was das Unternehmen Zeit, Geld und Ressourcen kostet. Darüber hinaus kann die Arbeitsmoral unter dem Mikromanagement leiden, denn durch die stetige Kontrolle haben die Mitarbeiter:innen nicht mehr das Gefühl, eigene Verantwortung übernehmen zu dürfen. Das kann dazu führen, dass die Mitarbeiter:innen nur noch “Dienst nach Vorschrift” machen.

Beispiele für Mikromanagement

Im Mikromanagement dominiert starke Detailorientierung und ein Mindestmaß an Vertrauen. Die Führungskraft hat ein großes Bedürfnis nach Kontrolle und möchte in allen Aufgaben beteiligt sein und über jedes Detail Bescheid wissen. Hier sind einige Beispielssituationen, die typisch für Mikromanagement am Arbeitsplatz sind.

  • Übermäßige Kontrolle der Kommunikation: Eine Führungskraft verlangt, dass sie bei jeder E-Mail, die ein:e Mitarbeiter:in versendet, in cc gesetzt wird. Er/sie möchte somit stets informiert sein und direkten Einfluss auf die Kommunikation nehmen.
  • Genau festgelegte Arbeitsprozesse und Lösungen: Der/die Vorgesetzte gibt konkrete Vorgaben zu Arbeitsweisen und erwartet, dass diese genau befolgt werden. Dies schränkt die Selbstständigkeit der Mitarbeiter:innen ein.
  • Regelmäßige Reportings: Mitarbeiter:innen müssen regelmäßig und oft auch spontan Bericht erstatten, was sie gerade tun und welche Fortschritte sie bei ihren Aufgaben erzielen. Das stört die Konzentration und erzeugt unnötigen Druck.
  • Kontrolle durch Anwesenheit: Die Führungskraft ist oft in der Nähe ihrer Mitarbeiter:innen, um deren Tätigkeiten genau zu beobachten. Dadurch entsteht das Gefühl ständiger Beobachtung und Kontrolle, was die Produktivität beeinträchtigen kann.
  • Überprüfung von Kleinigkeiten: Die Führungskraft überprüft jede Aufgabe, die ihre Mitarbeiter:innen erledigen im Detail und hinterfragt sie.

Diese Beispielsätze verdeutlichen verschiedene Ausprägungen des Mikromanagements. Die genauen Formen und Arten unterscheiden sich von Führungskraft zu Führungskraft und können von der Unternehmenskultur und persönlichen Einstellungen der jeweiligen Person abhängen.

Möglichkeiten Mikromanagement zu umgehen

Mikromanagement ist eine Art der Führung, bei der eine Person stark in die täglichen Aufgaben und Entscheidungen ihrer Teammitglieder involviert ist. Dies kann zu Frustration und Demotivation führen, da es das Vertrauen und die Autonomie der Mitarbeiter:innen beeinträchtigt. Es ist wichtig, Möglichkeiten zu finden, Mikromanagement zu umgehen, um ein effektiveres und zufriedeneres Team zu schaffen.

Eine Möglichkeit, Mikromanagement zu verhindern, besteht darin, die Kommunikation innerhalb des Teams zu fördern. Offene Kommunikation hilft dabei, Klarheit über Erwartungen und Verantwortlichkeiten zu schaffen. Mit einer Softwarelösung wie flair, kann man Ziele für jede:n einzelne:n Mitarbeiter:in festlegen und deren Fortschritt verfolgen. So stellt man sicher, dass die Mitarbeiter:innen sich weiterentwickeln und man als Führungskraft ein geregeltes Maß an Kontrolle auf diesen Prozess hat.

Ein weiterer Ansatz ist die Einführung eines transparenten Projektmanagement-Systems. Dies ermöglicht allen Beteiligten den Überblick über den Fortschritt und den Status der Aufgaben, wodurch der Bedarf an ständiger Kontrolle verringert wird. Eine Software wie flair kann Workflows, sowie ihren Fortschritt digital managen. Dadurch haben Mitarbeiter:innen nicht den Eindruck, dass sie kontrolliert werden, aber Aufgaben oder Workstreams können genau ausgestaltet werden.

Onboarding Workflow
Workflows mit flair digital erstellen, teilen und den Fortschritt tracken.

Fazit

Insgesamt wird Mikromanagement oft durch ein tief verwurzeltes Bedürfnis nach Kontrolle und Sicherheit ausgelöst. Um Mikromanagement in einem Team zu umgehen, ist es wichtig, dass sowohl die Führungskraft als auch die Teammitglieder an Offenheit, Vertrauen und Autonomie arbeiten.

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