Feiertage Österreich 2025
Wir haben für dich einmal alle Fenstertage und gesetzlichen Feiertage 2025 in Österreich zusammengetragen.
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- 17 Dez. 2024
- 3 Minutes Lesezeit
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Es ist eine gängige Redewendung in der Geschäftswelt zu sagen, dass "unsere Mitarbeiter:innen unser größtes Kapital sind" und obwohl es für einige abgedroschen klingen mag, könnte es nicht wahrer sein. Unabhängig davon, in welcher Branche Du tätig bist, ist die Fähigkeit, Top-Talente zu rekrutieren und zu halten, eine der wichtigsten Komponenten, um ein florierendes Unternehmen aufzubauen. In vielen Fällen konzentrieren sich Unternehmen jedoch nur auf die Rekrutierung von Mitarbeiter:innen und nicht auf deren Bindung an das Unternehmen, wenn sie diese erst einmal eingestellt haben.
Deshalb ist es wichtig, die Austritte aus deinem Unternehmen zu verstehen. Es könnte sogar die wichtigste Kennzahl im Personalcontrolling sein, die Du im Auge behalten solltest.
Einfach ausgedrückt, bezieht sich die Definition der Fluktuationsrate (auch Abwanderungsrate genannt) auf den Prozentsatz deiner Mitarbeiter:innen, die dein Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum verlassen. Es ist eine einfache Berechnung, bei der Du die Anzahl der Personen (Teammitglieder), die das Unternehmen verlassen haben, durch die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter:innen im gleichen Zeitraum teilst.
Zudem ist zwischen zwei Arten der Fluktuation zu unterscheiden: die unternehmensfremde Fluktuation und die unternehmensinterne Fluktuation. Erstere beschreibt, dass der/die Mitarbeiter:in das Unternehmen verlässt, somit den Weggang, während die Zweitere beschreibt, wenn Versetzungen innerhalb der Firma zu einer anderen Abteilung stattfinden.
In den meisten Fällen hoffst Du, dass deine Fluktuationsrate so niedrig wie möglich ist, denn das zeigt, dass deine Mitarbeiter:innen zufrieden sind und sich in die Vision des Unternehmens einkaufen. Eine hohe Fluktuationsrate hingegen deutet auf Probleme im Arbeitsumfeld und in der Unternehmenskultur hin. Wenn die Fluktuationsrate anfängt zu steigen, kann das ein Zeichen dafür sein, dass intern etwas schief läuft. Trotzdem solltest Du dich davor hüten, die Dinge zu sehr zu vereinfachen, denn es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die die Fluktuationsrate beeinflussen können, also musst du dir die Mühe machen, die wichtigsten Faktoren zu identifizieren, damit die Zahl überhaupt einen Sinn ergibt.
Um die Fluktuationsquote zu mindern, müssen die Abgänge aus dem Unternehmen verringert werden. Eine hohe Fluktuation ist schlecht für das Unternehmen, da Personalabgänge immer mit Kosten verbunden sind und zudem eine hohe Mitarbeiterfluktuation nicht gut für die Reputation des Unternehmens ist. Die Basisformel zur Berechnung der Personalbewegung ist die Schlüter Formel. Der durchschnittliche Personalbestand berechnet sich, indem man den Personalbestand zu Anfang einer Periode mit dem Personalbestand zum Ende einer Periode addiert und das Ergebnis durch 2 teilt.
Die Schlüter Formel berechnet die Fluktuationsquote, indem die Abgänge durch den Anfangspersonalbestand plus der Zugänge dividiert werden. Bei dieser Formel werden alle Mitarbeiter berücksichtigt. Sie eignet sich besonders für Start Ups und stark wachsende Firmen.
Beispiel:
Personal Anfang der Periode: 105
Durchschnittlicher Personalbestand: 121
Abgänge: 7
Neuzugänge: 5
7: (105 + 5) * 100 = 6,36%
Die BDA-Formel ist von der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und setzt die Abgänge ins Verhältnis zum durchschnittlichen Personalbestand.
Beispiel:
Personal Anfang der Periode: 105
Durchschnittlicher Personalbestand: 121
Abgänge: 7
Neuzugänge: 5
7 : 121 * 100 = 5,78%
Die ZVEI Formel stammt vom Zentralverband der Elektronischen Industrie. Hier wird die Anzahl der ersetzten Abgänge durch den durchschnittlichen Mitarbeiterbestand geteilt.
Beispiel:
Personal Anfang der Periode: 105
Durchschnittlicher Personalbestand: 121
Abgänge: 7
Neuzugänge: 5
5 : 121 * 100 = 4,13%
Es gibt eine Reihe von verschiedenen Dingen, die beeinflussen können, ob Du eine höhere oder niedrigere Fluktuationsrate hast. Einige der häufigeren Faktoren sind:
Der einzige nachhaltige Weg, deine jährliche Fluktuationsrate zu senken, ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für deine Mitarbeiter:innen, um sie zufrieden zu stellen. Kurzfristig wirst Du vielleicht Erfolg haben, wenn Du Geld nach dem Problem wirfst, aber langfristig werden die Mitarbeiter:innen bleiben, weil sie gerne dort arbeiten und weil sie an das glauben, was das Unternehmen zu erreichen versucht.
Das sind nur einige Beispiele dafür, was Du tun kannst, um deine Mitarbeiter:innen zufrieden zu halten - aber all das muss auf realen Daten beruhen, die Du von den Mitarbeiter:innen sammelst, die dich verlassen. Daher ist es sehr wichtig, dass Du mit jedem/jeder Mitarbeiter:in, der/die das Unternehmen verlässt, ein ordentliches Kündigungsgespräch führst, um herauszufinden, warum er/sie geht und ob dies auf andere Dinge innerhalb deines Unternehmens hinweist, die verbessert werden können.
Wenn Du einige der oben genannten Prinzipien in den Griff bekommst und ein Arbeitsumfeld schaffst, in dem sich deine Mitarbeiter:innen wohlfühlen, sorgst Du für eine niedrige Fluktuationsrate und gibst deinem Unternehmen die bestmögliche Chance, sich mit wertvollen Mitarbeiter:innen weiterzuentwickeln. Beachte bei Neuzugängen, dass sie sich durch ein passendes Onboarding schnell in ihren Aufgabenbereich und in ihr Team einfinden. Das gibt ihnen Sicherheit und stärkt das Wohlbefinden.
Es könnte die Geheimwaffe sein, die dein Unternehmen auf das nächste Level bringt!
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